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06. - 08. Juli 2018 - Internationales Symposium - Universität Regensburg

Fügen und Weben – Fläche und Sinn

Über den Topos des Webens als handwerkliche Metapher für die Entstehung eines sprachlichen Sinngefüges erklärt sich die große Prominenz, die Konzepte der Oberflächenordnung für die Raumkunst der Architektur seit dem 19. Jahrhundert besitzen. In idealtypischer Weise manifestiert sich diese Vorstellung in der Bekleidungstheorie des historistischen Architekten Gottfried Sempers, im Bereich Philosophie verfolgten später insbesondere Gilles Deleuze und Félix Guattari das Thema.

Formale Aspekte wie Maßstäblichkeit, Wiederholung und Ornamentik können über die Kategorie der Textur mit semantischen und tektonischen Problemen zusammengedacht werden. Aus Momenten wie Dichte, Rhythmus, Symmetrie, Maßstab, Decorum, Materialität, Gewebe und Taktilität ergeben sich nicht nur Überlegungen zur Relation von Handwerk und Planung oder zu Gebrauchsspuren an Oberflächen, sondern auch neue Perspektiven für die Analyse und den baukünstlerischen Gebrauch von Grundrissen, Bildern und Texten über Architektur.

Die Architekturtheorie stellt auf diesem Feld ein paradigmatisches Bindeglied zwischen den einzelnen Disziplinen dar, wobei speziell der Brückenschlag zwischen Architektur, Philosophie und Kunstgeschichte durch die zentrale Beteiligung der Internationalen Gesellschaft für Architektur und Philosophie an der Regensburger Tagung befördert werden soll.

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Prof. Dr. Julian Jachmann
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Julia Selzer
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Institut für Kunstgeschichte
Universität Regensburg
Universitätsstraße 31
93053 Regensburg
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